Wissensmanagement Das systematische Erfassen, Sichern und Verwenden von Wissen

Manage­ment-Zusam­men­fas­sung die­ses Bei­trags:
Das Wis­sens­ma­nage­ment (engl. Know­ledge Manage­ment) beschäf­tigt sich mit der sys­te­ma­ti­schen Erfas­sung, Siche­rung und Ver­wen­dung von Wis­sen in Orga­ni­sa­tio­nen.
Die­ser Bei­trag beschreibt eini­ge wesent­li­che Aspek­te des Wissensmanagements.

Vor dem Hin­ter­grund der → Digi­ta­li­sie­rung gewinnt die Gewin­nung und Siche­rung von Wis­sen an Bedeu­tung. Die­je­ni­gen Orga­ni­sa­tio­nen, die in der Lage sind, schnell und → sys­te­ma­tisch Wis­sen zu erfas­sen und zu sichern, um es dann spä­ter wie­der ver­füg­bar zu machen, haben län­ger­fris­tig Vor­tei­le gegen­über Orga­ni­sa­tio­nen, die das nicht tun.

Das The­men­ge­biet Wis­sens­ma­nage­ment ist umfang­reich. In die­sem Bei­trag wer­den daher nur eini­ge wesent­li­che Aspek­te dargestellt.

1. Einleitung und Grundlagen

1.1 Definitionen

In der Wiki­pe­dia steht zum Wis­sens­ma­nage­ment /#Wiki-Wissensmanagement/:
“Wis­sens­ma­nage­ment [-mænɪ­dʒmənt] (eng­lisch know­ledge manage­ment) ist ein zusam­men­fas­sen­der Begriff für alle stra­te­gi­schen bzw. ope­ra­ti­ven Tätig­kei­ten und Manage­ment­auf­ga­ben, die auf den best­mög­li­chen Umgang mit Wis­sen abzielen.”

Und zum Wis­sen steht dort /#Wiki-Wissen/:
“Als Wis­sen oder Kennt­nis wird übli­cher­wei­se ein für Per­so­nen oder Grup­pen ver­füg­ba­rer Bestand von Fak­ten, Theo­rien und Regeln ver­stan­den, die sich durch den höchst­mög­li­chen Grad an Gewiss­heit aus­zeich­nen, so dass von ihrer Gül­tig­keit bzw. Wahr­heit aus­ge­gan­gen wird. Bestimm­te For­men des Wis­sens bezie­hungs­wei­se des­sen Spei­che­rung gel­ten als Kul­tur­gut.
Para­do­xer­wei­se kön­nen als Wis­sen dekla­rier­te Sachverhalts­beschreibungen wahr oder falsch, voll­stän­dig oder unvoll­stän­dig sein.”

1.2 Themenfelder des Wissensmanagements

Fol­gen­de The­men­fel­der unter­glie­dern das Wissensmanagement:

  • Wis­sen­ser­mitt­lung
  • Wis­sens­ge­ne­rie­rung

1.3 Implizites und explizites Wissen

Gene­rell kann zwi­schen impli­zi­ten und expli­zi­tem Wis­sen unter­schie­den werden.

2. Die acht Bausteine des Wissensmanagements

Nach Probst, Raub und Rom­hardt /Probst12/ kann das Wis­sens­ma­nage­ment in acht Bau­stei­ne unter­teilt wer­den, die getrennt von­ein­an­der betrach­tet wer­den können.

Dies sind:

  1. Wis­sens­zie­le definieren
  2. Wis­sen identifizieren
  3. Wis­sen erwerben
  4. Wis­sen entwickeln
  5. Wis­sen (ver)teilen
  6. Wis­sen nutzen
  7. Wis­sen bewahren
  8. Wis­sen bewerten

Die­se acht Bau­stei­ne kön­nen als linea­re Prozess(kette) ange­ord­net wer­den (Abbil­dung 1).

Die acht Bausteine des Wissensmanagements als linearer Prozess, (C) Peterjohann Consulting, 2023-2024

Abbil­dung 2.1: Die acht Bau­stei­ne des Wis­sens­ma­nage­ments als linea­rer Prozess

Häu­fig wer­den die acht Bau­stei­ne jedoch als zir­ku­lä­rer Pro­zess gesehen.

Die acht Bausteine des Wissensmanagements als zirkulärer Prozess, (C) Peterjohann Consulting, 2023-2024

Abbil­dung 2.2: Die acht Bau­stei­ne des Wis­sens­ma­nage­ments als zir­ku­lä­rer Pro­zess (nach Probst, Raub und Rom­hardt /Probst12/)

3. Einige zentrale Aspekte des Wissensmanagements

3.1 Die Lücke des Informationsmanagements

Die Management-Lücke des Informationsmanagements, (C) Peterjohann Consulting, 2023-2024

Abbil­dung 3.1: Die Manage­ment-Lücke des Informationsmanagements

3.2 Die Wissenstreppe des Wissensmanagements

Die Wis­sens­trep­pe nach North /North21/ unter­glie­dert das Wis­sen in acht Stu­fen (Abbil­dung 3.2).

Die Wissenstreppe des Wissensmanagements, (C) Peterjohann Consulting, 2023-2024

Abbil­dung 3.2: Die Wis­sens­trep­pe des Wissensmanagements

4. Häufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ) zum Wissensmanagement

Eini­ge Fra­gen zum Wis­sens­ma­nage­ment wer­den häu­fig gestellt – die­se wer­den hier wiedergegeben.

  • F: Ist Wis­sens­ma­nage­ment in Orga­ni­sa­tio­nen und Unter­neh­men “ver­pflich­tend”?
    A: Nein, aber wenn spä­tes­tens dann, wenn eine ISO-9000-Zer­ti­fi­zie­rung ange­strebt wird, muss man sich mit dem Wis­sens­ma­nage­ment auseinandersetzen.
  • F: Muss man Wis­sens­ma­nage­ment immer über einen Pro­zess umset­zen?
    A: Nein, aber es ist hilfreich.

Haben Sie noch wei­te­re Fra­gen oder möch­ten Sie Ergän­zun­gen an der FAQ vor­neh­men? Am bes­ten schrei­ben Sie mir hier­zu eine E‑Mail an: kontakt@peterjohann-consulting.de.

A. Präsentationen, Literatur und Weblinks

A.1 Meine öffentliche Präsentation

  • -

A.2 Literatur

  • /Dern09/ Ger­not Dern: Manage­ment von IT-Archi­tek­tu­ren. Leit­li­ni­en für die Aus­rich­tung, Pla­nung und Gestal­tung von Infor­ma­ti­ons­sys­te­men, Vie­w­eg & Teub­ner, Wies­ba­den 2009, ISBN 978–3‑8348–0718‑2
  • /Gerhards19/ San­dra Ger­hards, Bet­ti­na Baum: Wis­sens­ma­nage­ment. 7 Bau­stei­ne für die Umset­zung in der Pra­xis, Han­ser, Mün­chen 5. Auf­la­ge 2019, ISBN 978–3‑446–46143‑7
  • /Heinrich14/ Lutz J. Hein­rich, René Riedl, Dirk Stel­zer: → Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment. Grund­la­gen, Auf­ga­ben, Metho­den, De Gruy­ter Olden­bourg, Mün­chen 11. Auf­la­ge 2014, ISBN 978–3‑11–034664‑0
  • /Lehner21/ Franz Leh­ner: Wis­sens­ma­nage­ment. Grund­la­gen, Metho­den und tech­ni­sche Unter­stüt­zung, Han­ser, Mün­chen 7. Auf­la­ge 2021, ISBN 978–3‑446–46780‑4
  • /North21/ Klaus North: Wis­sens­ori­en­tier­te Unter­neh­mens­füh­rung. Wis­sens­ma­nage­ment im digi­ta­len Wan­del, Sprin­ger Fach­me­di­en, Wies­ba­den 7. Auf­la­ge 2021, ISBN 978–3‑658–32770‑5
  • /Probst12/ Gil­bert Probst, Stef­fen Raub, Kai Rom­hardt: Wis­sen mana­gen, Wie Unter­neh­men ihre wert­volls­te → Res­sour­ce opti­mal nut­zen, Betriebs­wirt­schaft­li­cher Ver­lag Gab­ler, Wies­ba­den 7. Auf­la­ge 2012, ISBN 978–3‑8349–4562‑4

A.3 Weblinks

Fol­gen­de Web­links lie­fern Infor­ma­tio­nen zum Wissensmanagement:

Legen­de zu den Weblinks
/ / Ver­weis auf eine Web­site (all­ge­mein)
/*/ Ver­weis auf eine Web­site, die als Ergän­zung zu einem Buch dient
/#/ Ver­weis auf ein ein­zel­nes The­ma auf einer Website
/#V/ Ver­weis auf ein Video auf einer Website