Brainstorming Das Finden von Ideen in kurzer Zeit

Manage­ment-Zusam­men­fas­sung die­ses Bei­trags:
Das Brain­stor­ming ist eine → Krea­ti­vi­täts­tech­nik, die dazu dient, in kur­zer Zeit vie­le Ideen zu gene­rie­ren. Die­se Ideen kön­nen dann anschlie­ßend bear­bei­tet und für wei­te­re Zwe­cke genutzt wer­den.
In die­sem Bei­trag wird das Brain­stor­ming beschrieben.

Das Brain­stor­ming dient dazu, in einer Grup­pe vie­le Ideen mit gerin­gem → Auf­wand in kur­zer Zeit zu gene­rie­ren. Hier­zu wird die Grup­pen­dy­na­mik genutzt, da ange­nom­men wird, dass Men­schen in einer Grup­pe durch Asso­zia­tio­nen vie­le und unge­wöhn­li­che Ideen pro­du­zie­ren können.

Das Brain­stor­ming ist die wahr­schein­lich bekann­tes­te Krea­ti­vi­täts­tech­nik und kann mit gerin­gem Auf­wand durch­ge­führt werden.

1. Einleitung und Grundlagen

1.1 Definitionen

In der Wiki­pe­dia steht zum Brain­stor­ming /#Wiki-Brainstorming/:
“Brain­stor­ming ist eine von Alex F. Osborn 1939 ent­wi­ckel­te und von Charles Hut­chison Clark modi­fi­zier­te Metho­de zur Ideen­fin­dung, die die Erzeu­gung von neu­en, unge­wöhn­li­chen Ideen in einer Grup­pe von Men­schen för­dern soll. Er benann­te sie nach der Idee die­ser Metho­de, näm­lich using the brain to storm a → pro­blem (wört­lich: “das Gehirn ver­wen­den, um ein Pro­blem zu stürmen”).”

1.2 Kurzcharakterisierung

Das Brain­stor­ming kann über einen Steck­brief kurz cha­rak­te­ri­siert wer­den (Abbil­dung 1). 

Brainstorming - Steckbrief, (C) Peterjohann Consulting, 2023-2024

Abbil­dung 1: Brain­stor­ming — Steckbrief

1.3 Einordnung und Einsatzgebiete

Das Brain­stor­ming kann in vie­len Gebie­ten zum Ein­satz kom­men.
Bei­spie­le sind:

2. Generelles Vorgehen

Das Brain­stor­ming läuft in ein­zel­nen, auf­ein­an­der auf­bau­en­den Schrit­ten ab.

  1. Vor­be­rei­ten des Brain­stor­ming-Mee­tings durch den Mode­ra­tor:
    Der Mode­ra­tor soll­te vor­ab (ohne die Grup­pe) das Brain­stor­ming-→ Mee­ting vorbereiten 
  2. Vor­stel­len der Fra­ge­stel­lung und Regeln durch den Mode­ra­tor:
    Die Fra­ge­stel­lung / Pro­blem­stel­lung wird ent­we­der durch die Grup­pe ent­wi­ckelt oder kurz und prä­gnant durch den Mode­ra­tor prä­sen­tiert; zudem wer­den die Regeln des Brain­stor­mings erläutert
  3. Ideen­sam­meln wäh­rend des eigent­li­chen Brain­stor­ming-Mee­tings:
    Jeder Teil­neh­mer darf (und soll) sei­ne Ideen äußern — es ent­ste­hen unstruk­tu­rier­te Ideen­nen­nun­gen. Hier­bei wer­den kei­ner­lei Bewer­tun­gen vor­ge­nom­men. Die­ser Schritt soll­te etwa 15 bis 30 Minu­ten → dau­ern
  4. Pro­to­kol­lie­ren und ord­nen (clus­tern) der gesam­mel­ten Ideen:
    Es wer­den die Ideen (auf Mode­ra­ti­ons­kar­ten) erfasst und dann geclus­tert, wobei auch die Clus­ter ent­wi­ckelt wer­den müssen
  5. Wei­ter­ent­wi­ckeln und aus­ar­bei­ten der Ideen:
    Die viel­ver­spre­chends­ten Ideen wer­den wei­ter­ent­wi­ckelt und ausgearbeitet

Hin­weis für den Moderator:

  • Bei der Grup­pen­zu­sam­men­set­zung sind sowohl Exper­ten als auch Lai­en erwünscht
  • Die Grup­pen­dy­na­mik beach­ten: Kann jeder in der Grup­pe etwas aktiv zum Brain­stor­ming beitragen?
  • Ein Pro­to­kol­lie­ren der Ideen durch eine neu­tra­le, unbe­tei­lig­te Per­son (“Pro­to­kol­lant”) wäh­rend des Sam­melns der Ideen ist hilfreich

3. Regeln und Tipps

Die Grund­re­geln des Brain­stor­mings lauten:

  • Beim Ideen­sam­meln gilt: Quan­ti­tät vor → Qua­li­tät
  • Kri­tik, gegen­sei­ti­ge Bewer­tun­gen und Kil­ler­phra­sen sind nicht erlaubt!
  • Ideen wer­den nicht ein­ge­bremst, jeder darf äußern, was er möchte

4. Sonstiges

4.1 Einschränkungen

  • Bei Grup­pen mit stark unter­schied­li­chem per­sön­li­chen Auf­tre­ten kann es pas­sie­ren, dass eini­ge Teil­neh­mer sich nicht äußern, da sie von ande­ren Teil­neh­mern domi­niert werden. 
  • Ab etwa sechs Teil­neh­mern ist zu über­le­gen, ob die Grup­pe geteilt wird

4.2 Abwandlungen

Es gibt eine Rei­he von Abwand­lun­gen des Brain­stor­mings.
Häu­fig zu fin­den sind:

  • Brain­wri­ting: Es wer­den die Ideen schrift­lich fixiert und nicht nur genannt
  • Metho­de 6–3‑5: Sechs Teil­neh­mer sol­len in fünf Minu­ten je drei Lösungs­an­sät­ze finden

5. Stärken und Schwächen

5.1 Stärken

  • Die Regeln des Brain­stor­mings sind ein­fach und vie­len bereits bekannt
  • Der Auf­wand zum Start ist gering
  • Es sind kei­ne Fach­ex­per­ten notwendig
  • Es kön­nen sehr schnell sehr vie­le Ideen gene­riert werden

5.2 Schwächen

  • Die Teil­neh­mer kön­nen sich unter­schied­lich stark ein­brin­gen, sodass indi­vi­du­el­le Ideen in den Vor­der­grund gelangen
  • Grup­pen­dy­na­mi­sche Pro­zes­se kön­nen die Sit­zung blockieren
  • Die Ergeb­nis­qua­li­tät kann nicht gesi­chert werden
  • Es wer­den even­tu­ell zu vie­le Din­ge benannt, die kei­ne “ech­ten” Ideen sind

A. Präsentationen, Literatur und Weblinks

A.1 Präsentation

In der Kurz­über­sicht zum “Risi­ko­ma­nage­ments in Pro­jek­ten” fin­det sich eine Beschrei­bung des Brain­stor­mings zur Risikoidentifikation.

Inhalt Typ
Pro­jekt­ma­nage­ment: Risi­ko­ma­nage­ment – Eine Kurzübersicht
pdf

A.2 Literatur

  • -

Legen­de zu den Weblinks
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/#V/ Ver­weis auf ein Video auf einer Website