Absolut oder relativ? Was ist der Unterschied?

Manage­ment-Zusam­men­fas­sung die­ses Bei­trags:
Die Begrif­fe abso­lut und rela­tiv wer­den in tech­ni­schen Kon­tex­ten und in der Manage­ment­leh­re benutzt.
In die­sem Bei­trag wird eine Beschrei­bung der bei­den Begrif­fe gelie­fert und es wer­den die Unter­schie­de aufgezeigt.

Die bei­den Begrif­fe kön­nen im tech­ni­schen Kon­text fol­gen­der­ma­ßen cha­rak­te­ri­siert werden:

  • Abso­lut (engl. Abso­lu­te): Grö­ße mit Wert, bezo­gen auf ein Refe­renz­sys­tem / einen Referenzwert
  • Rela­tiv (engl. Rela­ti­ve): Grö­ße im Ver­gleich, bezo­gen auf die Gesamt­heit / die Gesamtmenge

In der deut­schen Wiki­pe­dia gibt es eine Über­sichts­sei­te zum Begriff abso­lut /#Wiki-Absolut/, die eini­ge Unter­ein­trä­ge aus­weist.
Die Wiki­pe­dia defi­niert zu den bei­den Begrif­fen abso­lut und rela­tiv unter anderem:

  • /#Wiki-Absolute-Häufigkeit/:
    “Der Begriff abso­lu­te Häu­fig­keit ist gleich­be­deu­tend mit dem umgangs­sprach­li­chen Begriff Anzahl. Die abso­lu­te Häu­fig­keit ist ein Maß der deskrip­ti­ven Sta­tis­tik und soll sich vom Begriff rela­ti­ve Häu­fig­keit abgrenzen.”
  • /#Wiki-Absolutmessung/:
    “Unter einer Abso­lut­mes­sung ver­steht man in der Expe­ri­men­tal­phy­sik die Mes­sung des Gesamt­wer­tes einer phy­si­ka­li­schen Grö­ße durch Rück­füh­rung auf phy­si­ka­li­sche Basis­ein­hei­ten auf der Grund­la­ge expli­zi­ter, exak­ter, gesetz­mä­ßi­ger Zusam­men­hän­ge und bekann­ter Natur­kon­stan­ten.“
    Dort wird dann wei­ter zur Rela­tiv­mes­sung aus­ge­führt:
    “Abso­lut­mes­sun­gen hoher → Genau­ig­keit kön­nen sehr auf­wän­dig sein. Im Gegen­satz dazu erfor­dern Rela­tiv­mes­sun­gen nur hohe zeit­li­che Kon­stanz und Unab­hän­gig­keit des Meß­sys­tems von Fremd­ein­flüs­sen, aber kei­ne expli­zi­te Kennt­nis der Zusam­men­hän­ge mit Basis­grö­ßen. Rela­tiv­mes­sun­gen sind oft Dif­fe­renz­mes­sun­gen von Messwerten.”
  • /#Wiki-Relative-Häufigkeit/:
    “Die rela­ti­ve Häu­fig­keit ist eine Glie­de­rungs­zahl und ein Maß der deskrip­ti­ven Sta­tis­tik. Sie gibt den Anteil der Ele­men­te einer Men­ge wie­der, bei denen eine bestimm­te Merk­mals­aus­prä­gung vor­liegt. Sie wird berech­net, indem die abso­lu­te Häu­fig­keit eines Merk­mals in einer zugrun­de­lie­gen­den Men­ge durch die Anzahl der Objek­te in die­ser Men­ge geteilt wird. Die rela­ti­ve Häu­fig­keit ist also eine Bruch­zahl und hat einen Wert zwi­schen 0 und 1.”

Das deut­sche Wik­tio­na­ry defi­niert den Begriff abso­lut wie folgt /#Wiktionary-absolut/:
“durch nichts bedingt, von unein­ge­schränk­ter Gül­tig­keit und/oder → Ver­bind­lich­keit”.

Der Begriff rela­tiv wird im deut­schen Wik­tio­na­ry so beschrie­ben /#Wiktionary-relativ/:
“in einem Ver­hält­nis zu etwas oder zu einem Kon­text ste­hend und sich dar­auf beziehend”.

Die Unter­schie­de von abso­lut und rela­tiv sind in Abbil­dung 1 wiedergegeben.

Unterschiede absolut und relativ, (C) Peterjohann Consulting, 2023-2024

Abbil­dung 1: Unter­schie­de abso­lut und relativ

Der Begriff abso­lut ist nicht stei­ge­rungs­fä­hig, rela­tiv jedoch wohl.

Anmer­kun­gen:

  • Der Begriff abso­lut wird umgangs­sprach­lich ver­wen­det, um aus­zu­drü­cken, dass etwas unum­stöß­lich ist.
    Bei­spiel: “Das ist abso­lut richtig”
  • Der Begriff rela­tiv wird umgangs­sprach­lich ver­wen­det, um aus­zu­drü­cken, dass etwas in einem Ver­hält­nis zu sehen ist, wobei das Bezugs­sys­tem nicht ange­ge­ben wird.
    Bei­spiel: “Das ist rela­tiv viel”

Web­links

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