Die ALPEN-Methode ist eine einfach anwendbare Methode, um individuelle Aufgaben zu erfassen und in eine zeitliche Abarbeitungsreihenfolge zu bringen. In der Regel geht es dabei um die Planung eines einzelnen Tages.
1. Einleitung und Grundlagen
Das Akronym ALPEN steht für folgende fünf Einzelschritte /Seiwert02/:
- A = Aufgaben, Aktivitäten und Termine aufschreiben: Zunächst werden die Aufgaben einzeln notiert
- L = Länge (→ Dauer) der Aktivitäten → schätzen: Es wird die Länge, d.h. die Dauer zur Bearbeitung der einzelnen Aufgaben geschätzt
- P = Pufferzeit reservieren: Es werden Pufferzeiten hinzugefügt
- E = Entscheidungen treffen: Prioritäten, Kürzungen und Delegationsmöglichkeiten: Falls zu viele Aufgaben vorhanden sind, werden diese priorisiert und ggf. einzelne Aufgaben gestrichen
- N = Nachkontrolle – Unerledigtes übertragen: Wenn die Aufgaben abgearbeitet wurden oder das vorgegebene Zeitfenster geschlossen wurde, so wird überprüft, was noch gemacht werden muss
Abbildung 1 charakterisiert die ALPEN-Methode kurz.
Abbildung 1: Die ALPEN-Methode: Charakterisierung
Die Wikipedia definiert /#Wiki-ALPEN-Methode/:
“Die ALPEN-Methode ist im → Zeitmanagement ein Organisationsmittel, das die Arbeitsabläufe einer Zeitplanung unterwirft.”
2. Die einzelnen Schritte im Detail
Die einzelnen Schritte der ALPEN-Methode können hintereinander durchgeführt werden (Abbildung 2).
Abbildung 2: Die ALPEN-Methode: Abfolge der Einzelschritte
Für einen Durchlauf (der Schritte 1 bis 4) sollten nach /Seiwert02/ nicht mehr als 8 Minuten (pro Tag) aufgewendet werden.
2.1 Aufgaben, Aktivitäten und Termine aufschreiben
Im ersten Schritt werden die einzelnen Aufgaben sowie die Aktivitäten und Termine aufgeschrieben. Hierzu können Tageslisten zum Einsatz kommen.
2.2 Länge (Dauer) der Aktivitäten schätzen
Im zweiten Schritt wird abgeschätzt, wie lange die einzelnen Aufgaben benötigen.
2.3 Pufferzeit reservieren
Pufferzeiten dienen dazu, mögliche zeitliche Abweichungen auszugleichen. Daher müssen diese an geeigneter Stelle den Tagesplan hinzugeführt werden.
2.4 Entscheidungen treffen: Prioritäten, Kürzungen und Delegationsmöglichkeiten
Wenn nicht alle Aufgaben erledigt werden können, so muss überlegt werden, welche Möglichkeiten es gibt, die Aufgabenliste so zu gestalten, dass die wesentlichen Aufgaben umgesetzt werden.
2.5 Nachkontrolle – Unerledigtes übertragen
Werden nicht alle Aufgaben an dem geplanten Tag umgesetzt, so werden die noch unerledigten Aufgaben auf den nächsten Tag übertragen.
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Literatur
- /Seiwert02/ Lothar Seiwert: Das neue 1x1 des Zeitmanagement, Gräfe und Unzer, München 12. Auflage 2002, ISBN 978–3‑7742–5670‑5
- /Seiwert14/ Lothar Seiwert: Das 1x1 des Zeitmanagement. Zeiteinteilung, Selbstbestimmung, Lebensbalance, Gräfe und Unzer, München 8. Auflage 2014, ISBN 978–3‑8338–3859‑0
Weblinks
- /#Wiki-ALPEN-Methode/ Die ALPEN-Methode in der deutschen Wikipedia
- /#Wiki-Zeitmanagement/ Zeitmanagement in der deutschen Wikipedia
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Letzte Aktualisierung: 06.12.2023 © Peterjohann Consulting, 2005–2024