Die ideale Organisationsgröße Was bei den einzelnen Größen beachtet werden muss

Manage­ment-Zusam­men­fas­sung die­ses Bei­trags:
Die idea­le Grö­ße einer Orga­ni­sa­ti­on ist die, bei der die Auf­ga­ben am bes­ten oder am effi­zi­en­tes­ten umge­setzt wer­den kön­nen.
In die­sem Bei­trag wer­den eini­ge Aspek­te zur idea­len → Orga­ni­sa­ti­ons­grö­ße vorgestellt.

Wie groß soll­te “eine Orga­ni­sa­ti­on” idea­ler­wei­se sein, wie vie­le Mit­ar­bei­ter umfas­sen? Eine ein­deu­ti­ge, uni­ver­sel­le Ant­wort dar­auf gibt es nicht.

Orga­ni­sa­tio­nen wer­den gebil­det, um die an sie gestell­ten Auf­ga­ben (inhalt­lich) gut und kos­ten­güns­tig / → effi­zi­ent zu bewäl­ti­gen. Orga­ni­sa­tio­nen kön­nen sich in Orga­ni­sa­ti­ons­ein­hei­ten auf­tei­len. Typi­sche Grö­ßen von Orga­ni­sa­ti­ons­ein­hei­ten in Unter­neh­men sind (Abbil­dung 1):

  • Mit­ar­bei­ter: Einzelperson
  • Team / Grup­pe: 2 bis 10 Mitarbeiter
  • Abtei­lung: 5 bis 30 Mitarbeiter
  • Bereich: Ab 50, bis 200 Mitarbeiter
Typische Organisationseinheiten, (C) Peterjohann Consulting, 2024-2025

Abbil­dung 1: Typi­sche Organisationseinheiten 

In Unter­neh­mens­or­ga­ni­gram­men wer­den dann häu­fig die Unternehmens‑, Bereichs- und Abtei­lungs­ebe­ne visua­li­siert (Abbil­dung 2).

Das Unternehmensorganigramm (schematisch, einfach), (C) Peterjohann Consulting, 2024-2025

Abbil­dung 2: Das Unter­neh­mens­or­ga­ni­gramm (sche­ma­tisch, einfach)

Die Fra­ge ist nun, wel­che Erfah­rungs­wer­te, Regeln oder → Good Prac­ti­ces es gibt, um die “idea­le” Grö­ße von Orga­ni­sa­ti­ons­ein­hei­ten zu benen­nen. Fol­gen­de Regeln fin­den sich in der Praxis:

  • “Team­grö­ße von 3 bis 9” oder “Team­grö­ße ist 5 ± 2”: Der Hin­ter­grund ist hier, dass man erst ab einer Grö­ße von 3 Per­so­nen von → Teams spricht. Die Ober­gren­ze ergibt sich aus dem not­wen­di­gen → Auf­wand, um Teams zu orga­ni­sie­ren / koor­di­nie­ren. Bei 10 oder mehr Team­mit­glie­dern kann die direk­te Kom­mu­ni­ka­ti­on gestört wer­den und es wür­den sich nicht-gewoll­te Unter­struk­tu­ren bilden
  • “Abtei­lungs­grö­ße nicht mehr als 30” Mit­ar­bei­tern: Die­ser Ansatz ist oft zu fin­den, stellt also eine → Good Prac­ti­ce dar
  • “Bereichs­grö­ße bis 150”: Die­se Grö­ßen­an­ga­be resul­tiert aus der → Dun­bar-Zahl, die angibt, dass bei mehr als 150 Mit­ar­bei­tern eine “kogni­ti­ve Gren­ze” über­schrit­ten wird

Anmer­kung:
Bei Start-ups / Start-up-Unter­neh­men wer­den durch Wachs­tum die Grö­ßen von Orga­ni­sa­ti­ons­ein­hei­ten über­schrit­ten. Daher müss­ten dann Unter­struk­tu­ren ein­ge­führt wer­den, die jedoch dem Start-up-Ansatz wider­spre­chen könnten.

Lite­ra­tur

  • /Schreyögg24/ Georg Schrey­ögg, Dani­el Gei­ger: Orga­ni­sa­ti­on. Grund­la­gen moder­ner Orga­ni­sa­ti­ons­ge­stal­tung. Mit Fall­stu­di­en, Sprin­ger Gab­ler, Wies­ba­den 7. Auf­la­ge 2024, ISBN 978–3‑658–43438‑0
  • /Schulte13/ Man­fred Schul­te-Zur­hau­sen: Orga­ni­sa­ti­on, Vah­len, Mün­chen 6. Auf­la­ge 2013, ISBN 978–3‑8006–4689‑0
  • /Vahs23/ Diet­mar Vahs: Orga­ni­sa­ti­on. Ein Lehr- und Manage­ment­buch, Schäf­fer-Poe­schel, Stutt­gart 11. Auf­la­ge 2023, ISBN 978–3‑7910–5698‑2