Klausur oder Workshop? Was ist der Unterschied?

Manage­ment-Zusam­men­fas­sung die­ses Bei­trags:
Im beruf­li­chen Kon­text wie auch in Pro­jek­ten wer­den Klau­su­ren oder Work­shops durch­ge­führt. Bei­de Begrif­fe wer­den häu­fig syn­onym benutzt — doch was sind die Unter­schie­de?
In die­sem Bei­trag wird eine Kurz­dar­stel­lung zur Klä­rung der Begrif­fe geliefert.

Klau­sur oder → Work­shop? Im beruf­li­chen Kon­text wie auch in Pro­jek­ten tau­chen bei­de Begrif­fe auf und kön­nen je nach → Stan­dard / Kon­text alter­na­tiv ein­ge­setzt werden.

Sie kön­nen fol­gen­der­ma­ßen cha­rak­te­ri­siert werden:

  • Die Klau­sur (eng­lisch: Retre­at) beschreibt eine Zusam­men­kunft von Per­so­nen in einem von der Öffent­lich­keit abge­schlos­se­nen Bereich, um nicht-öffent­lich The­men bespre­chen zu können
  • Der Work­shop (eng­lisch: Work­shop) bezeich­net eine Zusam­men­kunft von Per­so­nen, um Inhal­te / The­men zu bearbeiten

In der Wiki­pe­dia steht zur Klau­sur­ta­gung /#Wiki-Klausurtagung/:
“Eine Klau­sur­ta­gung oder Klau­sur­sit­zung (von lat.: clau­de­re “abschlie­ßen, ver­schlie­ßen”) ist eine Tagung unter Aus­schluss der Öffentlichkeit.”

Die Wiki­pe­dia defi­niert den Work­shop so /#Wiki-Workshop/:
“Ein Work­shop ist eine Ver­an­stal­tung, in der eine klei­ne­re Grup­pe mit begrenz­ter Zeit­dau­er inten­siv an einem The­ma arbei­tet. Ein Kenn­zei­chen ist dabei die koope­ra­ti­ve und mode­rier­te Arbeits­wei­se an einem gemein­sa­men Ziel.”

In Abbil­dung 1 wer­den die bei­den Begrif­fe kurz gegenübergestellt.

Unterscheidung von Klausur und Workshop, (C) Peterjohann Consulting, 2023-2024

Abbil­dung 1: Unter­schei­dung von Klau­sur und Workshop

In Pro­jek­ten kön­nen sowohl Klau­su­ren als auch Work­shops ver­wen­det wer­den. In bei­den Fäl­len soll­te aber eine → Mode­ra­ti­on erfolgen.

Grün­de für das Klau­sur­for­mat in Projekten:

  • Ver­mei­dung / Redu­zie­rung von Störquellen
  • Behand­lung von ver­trau­li­chen Infor­ma­tio­nen (z.B. Umgang mit Stakeholdern)
  • Ein­satz von nicht-öffent­li­chen Unterlagen
  • Ein­satz von nicht-öffent­li­chem Vorgehen

Typi­sche Ver­tre­ter von Klau­sur­for­ma­ten in Projekten:

  • Pla­nungs­klau­sur
  • Risi­koklau­sur
  • Schätz­klau­sur

Anmer­kun­gen / Hin­wei­se / Empfehlungen:

  • Set­zen Sie Klau­sur­for­ma­te ein, wenn Sie in Ihrem Unter­neh­men / in Ihrer Orga­ni­sa­ti­on kei­ne geeig­ne­ten Rück­zugs­räu­me haben, um unge­stört mit einer Grup­pe arbei­ten zu können

Lite­ra­tur

  • /DIN20/ DIN: → Pro­jekt­ma­nage­ment. Netz­plan­tech­nik und Pro­jekt­ma­nage­ment­sys­te­me. DIN-Taschen­buch 472, Beuth, Ber­lin 4. Auf­la­ge 2020, ISBN 978–3‑410–30000‑7
  • /PBG21‑d/ Pro­ject Manage­ment Insti­tu­te: A Gui­de to the Pro­ject Manage­ment Body of Know­ledge (PMBOK Gui­de) und Der Stan­dard für das Pro­jekt­ma­nage­ment, Pro­ject Manage­ment Insti­tu­te, Phil­adel­phia, Penn­syl­va­nia Sieb­te Aus­ga­be 2021, ISBN 978–1‑62825–695‑6

Web­links

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