Management-Zusammenfassung dieses Beitrags:
Es gibt einige Merkregeln(-Sammlungen) zum Risikomanagements, die bei der Umsetzung beachtet werden sollten.
Einige dieser Merkregeln werden in diesem Beitrag vorgestellt.
Merkregeln helfen, wesentliche Aspekte des Risikomanagements zu berücksichtigen. Die Merkregeln können als Checkliste betrachtet werden.
Bei den Merkregeln wird häufig zwischen Erfolgsfaktoren (“das sollten Sie unbedingt beachten”) und Misserfolgsfaktoren (“wenn Sie dies tun, werden Sie Schwierigkeiten bekommen”) unterschieden (Abbildung 1).
Abbildung 1: Merkregeln für das → Risikomanagement: Unterteilung
In der Regel werden eher die Erfolgsfaktoren genannt.
1. Meine Merkregeln für das Risikomanagement (in Projekten)
Meine folgenden Merkregeln resultieren aus meinen Erfahrungen zum → Risikomanagement in Projekten:
- Führen Sie frühzeitig Risikobetrachtungen durch
- Fokussieren Sie sich auf die 10 wichtigsten Risiken
- Verwenden Sie Listen zur Identifikation von Risiken
2. Merkregeln anderer Autoren
In einigen Büchern / von einigen Autoren gibt es Merkregeln zum Risikomanagement. In diesem Kapitel sind einige davon aufgeführt.
2.1 Die zehn typischen Risiken nach Andler
Andler benennt folgende zehn typische Risiken:
- Unbekannte → Stakeholder
- Unerwarteter Widerstand
- Externe Ereignisse
- Schlechte Chemie (im Team)
- Verspätungen
- Unklare Projekt- und Zieldefinition
- Das Fehlen von vorzeigbaren Projektfortschritten
- Änderung der Geschäftsführung
- Engpässe bei Personen
- Ineffektive Kommunikation
2.2 Die Top-10-Risiken Grundsätze nach Ebert
Bei Ebert /Ebert23/ werden Top-10 Risiken benannt,:
- Unzureichende Organisation
- Falsche und fehlende Anforderungen
- Sich ändernde Anforderungen
- Unrealistische Planung
- Personelle Schwächen
- Over-Engineering
- Lieferantenprobleme
- → Fehler und Qualitätsmängel
- Architekturdefizite
- Technologiekomplexität
2.3 Die zehn wichtigsten Regeln im Risikomanagement nach Wanner
Wanner /Wanner14, Wanner22/ benennt folgende zehn wichtige Regeln zum Risikomanagement in Projekten:
- Schulen Sie zu Beginn des Projekts das → Projektteam im Risikomanagement
- Involvieren Sie das ganze Projektteam im → Projektmanagement
- Führen Sie den Risikomanagement-Prozess nicht nur einmal durch, sondern periodisch
- Beschreiben Sie die Risiken im Ursache/Risiko/Auswirkung Format
- Versuchen Sie auch Chancen zu identifizieren
- Verwenden Sie verschiedene Methoden für die Risikoanalyse, wie → Brainstorming-Sessions, → Interviews und → Checklisten
- Beschreiben Sie Risiken und Maßnahmen detailliert
- Überwachen Sie die Risiken und Maßnahmen periodisch – am besten wöchentlich an Projektstatus-Meetings und führen Sie periodisch Risikoreviews durch
- Konzentrieren Sie sich auf die Top-5-Risiken. Verwenden Sie 70 % der Zeit für die Top-5-Risiken und 30 % der Zeit für die anderen 20 oder 50 Risiken
- Sie müssen nicht viel Zeit für das Risikomanagement aufwenden, aber machen Sie es seriös und aus Überzeugung
A. Präsentationen, Literatur und Weblinks
A.1 Präsentationen
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A.2 Literatur
- /Andler15/ Nicolai Andler: Tools für Projektmanagement, Workshops und Consulting. Kompendium der wichtigsten Techniken und Methoden, Publicis Corporate Publishing, Erlangen 6. Auflage 2015, ISBN 978–3‑89578–453‑8
- /Ebert14/ Christof Ebert: Risikomanagement kompakt, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2. Auflage 2014, ISBN 978–3‑642–41047‑5
- /Wanner14/ Roland Wanner: Risikomanagement für Projekte – 30 Minuten Kompakt-Wissen. Die wichtigsten Methoden und Werkzeuge für erfolgreiche Projekte, CreateSpace Independent Publishing Platform, Leipzig 2014, ISBN 978–1‑4961–7231‑0
- /Wanner22/ Roland Wanner: Risikomanagement für Projekte. Mit wirkungsvollem Risikomanagement sicher zum Projekterfolg, CreateSpace Independent Publishing Platform, Leipzig 3. Auflage 2022, ISBN 979-8404888201
A.3 Weblinks
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Legende zu den Weblinks
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/#/ Verweis auf ein einzelnes Thema auf einer Website
/#V/ Verweis auf ein Video auf einer Website
Letzte Aktualisierung: 04.09.2024 © Peterjohann Consulting, 2005–2024