Performant oder produktiv? Was ist der Unterschied?

Manage­ment-Zusam­men­fas­sung die­ses Bei­trags:
Die Begrif­fe per­for­mant und pro­duk­tiv wer­den häu­fig ver­wech­selt, was auch damit zusam­men­hängt, dass bei­de Begrif­fe häu­fig syn­onym oder als zusam­men­hän­gen­der Begriff ver­wen­det wer­den. In vie­len Manage­ment-Dis­zi­pli­nen soll­ten aber die Unter­schie­de bekannt sein.
In die­sem Bei­trag wird eine Kurz­dar­stel­lung zur Klä­rung der Begrif­fe geliefert.

Die bei­den Begrif­fe per­for­mant und pro­duk­tiv wer­den häu­fig im Kon­text von Pro­zes­sen / Auf­ga­ben und deren Umset­zung / Bewäl­ti­gung ver­wen­det. Die bei­den Begrif­fe kön­nen wie folgt cha­rak­te­ri­siert werden:Kurzbeschreibungen:

  • Per­for­mant / Per­for­manz: Eine hohe Leis­tungs­fä­hig­keit errei­chen, das Ver­hält­nis von Soll-→ Out­put zu Ist-Input optimieren
  • Pro­duk­tiv / Pro­duk­ti­vi­tät: Mit gerin­gem Res­sour­cen­ein­satz gute Ergeb­nis­se erzie­len, das Ver­hält­nis von Out­put zu Input optimieren

In der Wiki­pe­dia steht zur Per­for­manz / Per­for­mance /#Wiki-Performance_(→ Risi­ko­ma­nage­ment)/:
“Unter dem Angli­zis­mus Per­for­mance (deutsch Leis­tung, Erfolg) ist in der Betriebs­wirt­schafts­leh­re ein Maß der Ziel­er­rei­chung zu verstehen.”

Zur Pro­duk­ti­vi­tät schreibt die Wiki­pe­dia /#Wiki-Produktivität/:
“Als Pro­duk­ti­vi­tät wird in der Betriebs­wirt­schafts­leh­re und Volks­wirt­schafts­leh­re eine betriebs­wirt­schaft­li­che bzw. volks­wirt­schaft­li­che Kenn­zahl bezeich­net, die das Ver­hält­nis zwi­schen pro­du­zier­ten Gütern/→ Dienst­leis­tun­gen und den dafür benö­tig­ten Pro­duk­ti­ons­fak­to­ren beschreibt.”

Bei­de Defi­ni­tio­nen aus der Wiki­pe­dia sind für den Ein­satz in (tech­ni­schen) Pro­jek­ten oder bei tech­ni­schen Pro­duk­ten kaum ver­wend­bar, da sie sich auf rein betriebs­wirt­schaft­li­che Aspek­te beziehen.

In Abbil­dung 1 sind die bei­den Begrif­fe gegenübergestellt. 

Performant und produktiv, (C) Peterjohann Consulting, 2020-2024

Abbil­dung 1: Per­for­mant und produktiv

Ver­wen­dung / Einsatzbeispiele:

  • In der → Soft­ware­ent­wick­lung wird unter “Per­for­manz” häu­fig die Leis­tungs­fä­hig­keit der erstell­ten Soft­ware ver­stan­den. Kon­kre­te Maße sind dann oft­mals Reak­ti­ons- oder Ant­wort­zei­ten der Software
  • Der Begriff “Pro­duk­ti­vi­tät” wird in der Soft­ware­ent­wick­lung zur Beschrei­bung der Leis­tungs­fä­hig­keit der Soft­ware­ent­wick­ler herangezogen
  • Bei pro­du­zie­ren­den Maschi­nen: Unter Per­for­manz wer­den typi­scher­wei­se Wer­te für die pro­du­zier­te Men­ge in Rela­ti­on zu den ein­ge­setz­ten Pro­duk­ti­ons­mit­teln ver­stan­den. Pro­duk­ti­vi­tät meint jedoch, ob die Maschi­ne gene­rell in der Lage ist, die ein­ge­setz­ten Res­sour­cen opti­mal zu nutzen

Web­links

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