Die Kosten einer Software sollte generell ermittelt werden, um so sicherzustellen, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis gut genug ist.
Dabei müssen die sowohl die Kosten für die → Softwareentwicklung (Kosten für das → Software Engineering) als auch die Softwarekosten über den gesamten Produktlebenszyklus (von der Idee über den Betrieb bis zum Lebensende der Software) betrachtet werden. Abbildung 1 zeigt einen typischen Verlauf der Softwarekosten bis zum End of Life (EOL).
Abbildung 1: Die Softwarekosten von der Entstehung bis zum End of Life
In Abbildung 2 typische Parameter für die Softwarekosten und dem Nutzen der Software gegenübergestellt. Eine Software / ein Softwaresystem “rechnet sich”, wenn der Gesamtnutzen höher ist als die Summe aus Entwicklungs‑, Betriebs- und Wartungskosten: Dann ist die Gewinnschwelle / der Break-even-Point erreicht. Allerdings ist es in der Regel nicht einfach, den genauen Nutzen zu bestimmen.
Abbildung 1: Die Softwarekosten von der Entstehung bis zum Break-even-Point (nach /Ludewig23/)
Aus dieser Betrachtung ergibt sich auch, dass es sinnvoll sein kann, die Entwicklung darauf auszurichten, möglichst niedrige Betriebs- und Wartungskosten zu bekommen, insbesondere dann, wenn die Software lange im Betrieb bleiben soll, also einen langen Lebenszyklus hat.
Literatur
- /Ludewig23/ Jochen Ludewig, Horst Lichter: Software Engineering. Grundlagen, Menschen, Prozesse, Techniken, dpunkt, Heidelberg 4. Auflage 2022, ISBN 978–3‑86490–598‑8
- /Seidl24/ Richard Seidl, Manfred Baumgartner, Harry M. Sneed: Software-Metriken. Die Vermessung von Applikationen, Hanser, München 2. Auflage 2024, ISBN 978–3‑446–47687‑5
Weblinks
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Letzte Aktualisierung: 08.01.2025 © Peterjohann Consulting, 2005–2025