Das Vier-Augen-Prinzip Aufgaben durch eine weitere Person absichern

Manage­ment-Zusam­men­fas­sung die­ses Bei­trags:
Das Vier-Augen-→ Prin­zip besagt, dass Auf­ga­ben, die beson­ders kri­tisch sind oder bei deren Umset­zung kaum → Feh­ler auf­tre­ten sol­len, durch eine wei­te­re, bis­lang nicht invol­vier­te Per­son qua­li­täts­ge­si­chert wer­den soll­ten.
In die­sem Bei­trag wird das Vier-Augen-Prin­zip beschrieben.

Das Vier-Augen-Prin­zip defi­niert ein Vor­ge­hen, bei dem meh­re­re Per­so­nen (in der Regel zwei) über “eine Sache schau­en”, um so Feh­ler zu mini­mie­ren / reduzieren.

Charakterisierung des Vier-Augen-Prinzips, (C) Peterjohann Consulting, 2021-2024

Abbil­dung 1: Cha­rak­te­ri­sie­rung des Vier-Augen-Prinzips

1. Einleitung und Grundlagen

In der Wiki­pe­dia steht zum Vier-Augen-Prin­zip /#Wiki-Vier-Augen-Prinzip/:
“Das Vier-Augen-Prin­zip (Schreib­wei­se lt. Duden Vier­au­gen­prin­zip; eng­lisch two-man rule) ist in der Orga­ni­sa­ti­ons­leh­re eine prä­ven­ti­ve Kon­trol­le, bei der bestimm­te Ablauf­ab­schnit­te, Arbeits­ab­läu­fe, Arbeits­pro­zes­se, Arbeits­vor­gän­ge, Auf­ga­ben, Ent­schei­dun­gen, Hand­lun­gen oder Pro­zes­se nur durch gleich­lau­ten­de Ent­schei­dun­gen von min­des­tens zwei Per­so­nen durch­ge­führt wer­den dür­fen. Ziel des Vier-Augen-Prin­zips ist es, das Risi­ko von Feh­lern und Miss­brauch zu reduzieren.”

2. Typische Einsatzfelder

Typi­sche Ein­satz­fel­der sind:

  • Buch­hal­tung: Bei der Rech­nungs­prü­fung (Rech­nungs­ein­gangs- und Rech­nungs­aus­gangs­prü­fung) wird — im Unter­neh­mens­kon­text — häu­fig ein zwei­stu­fi­ges Ver­fah­ren ein­ge­setzt. Bei der Rech­nungs­aus­gangs­prü­fung erfolgt die end­gül­ti­ge Rech­nungs­frei­ga­be (zur Zah­lung) erst, wenn eine zwei­te Per­son die Rech­nung über­prüft hat
  • → Soft­ware­test: Ein Soft­ware­ent­wick­ler soll­te nie gleich­zei­tig der Tes­ter des eige­nen Codes sein, da er ansons­ten die eige­nen Feh­ler über­se­hen könnte
  • Pair-Pro­gramming bei der → Soft­ware­ent­wick­lung: Wenn zwei Ent­wick­ler gleich­zei­tig am glei­chen Source Code pro­gram­mie­ren (wobei nur einer die Ein­ga­ben vor­nimmt) und dabei über das Ent­ste­hen­de spre­chen, so ist der Source Code weni­ger fehlerträchtig
  • Web­sei­ten-Erstel­lung: Beim Gegen­le­sen von Tex­ten wird häu­fig eine wei­te­re Per­son hin­zu­ge­zo­gen, um Recht­schreib- und sons­ti­ge Feh­ler zu reduzieren

Die Ein­satz­fel­der kön­nen nach Ort und → Zeit­punkt unter­schie­den wer­den (Abbil­dung 2): Es kön­nen sowohl der Ort als auch der Zeit­punkt gleich oder unter­schied­lich sein.

Ort und Zeitpunkt des Einsatzes des Vier-Augen-Prinzips, (C) Peterjohann Consulting, 2021-2024

Abbil­dung 2: Ort und Zeit­punkt des Ein­sat­zes des Vier-Augen-Prinzips

Web­links

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